die Lochkarte stand Pate & mehr IQ pro m²
Ein Besuch auf dem Campus der TH WIldau
Vor Kurzem haben wir von einem unserer frühen Projekte berichtet, das gerade verschwunden ist, weichen musste für einen Neubau. Hier ein anderes Projekt mit einer anderen Geschichte. Das neue Lehrgebäude Haus 16 der Technischen Hochschule Wildau geht zurück auf einen gewonnenen Wettbewerb in 2006. Fertiggestellt wurden die insgesamt drei Gebäude von Sehw zwischen 2012 und 2013. Also höchste Zeit, mal nachzusehen, wie sie altern. Schließlich gehen wir in der Planung von Bildungsbauten davon aus, dass sie nicht gerade glimpflich behandelt werden. „Inspirierende Unkaputtbarkeit“ hat Prof. Egger das neulich in einem Interview zum Thema Bildungsbauten genannt. Doch trotz einer hohen Frequentierung der Häuser gibt es kaum Alterserscheinungen. Zugegeben, im Innern würden wir heute das eine oder andere vielleicht anders gestalten. Das Äußere hat aber immer noch Kraft. Die helle, leuchtende Aluminiumfassade mit ihrer von unten nach oben zunehmenden Perforation ist immer noch ein Hingucker und starker Auftakt für den Campus. Die markanten Einschnitte in die Außenform lassen das Gebäude skulptural erscheinen, während es im Innern der Logik seiner Nutzung folgt. Die Architektur sorgt für inspirierende Orte zum Lernen und ein gutes Facility-Management sorgt für einen gepflegten Zustand. So sollte das Gebäude eigentlich gut altern.
Mehr zu den Projekten:
Fotos: Helin Bereket