Vorplatz des Neubaus der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau.

die Lochkarte stand Pate

Labor- und Seminargebäude der Technischen Hochschule, Wildau

Südöstlich von Berlin, auf dem Gelände des einst größten Lokomotiven-Werks Europas mit historischer Bausubstanz befindet sich der Campus der Technischen Hochschule Wildau. Dieser wurde 2013 in dem größten Hochschulbauvorhaben der letzten Jahre im Land Brandenburg von Sehw Architektur um drei Gebäude erweitert. Vorrausgegangen war 2006 ein beschränkter Realisierungswettbewerb, aus dem Sehw Architektur als Gewinner hervorgegangen waren. Der Wettbewerb umfasste neben der städtebauliche Konzeption, die Planung und Realisierung eines Labor- und Seminargebäudes (für die Studiengänge Biosystemtechnik/ Bioinformatik, Europäisches Management, Logistik, Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik, Telematik und Wirtschaftsingenieurwesen), eines Hörsaalzentrums und eines Studentenwohnheims für 200 Studenten. Während das Studentische Wohnen und das Labor- und Seminargebäude als Neubauten realisiert wurden, ist das Hörsaalzentrum in eine der denkmalgeschützten Halle integriert.

Fassadendetail der Lochblechfassade der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau.
Abgetreppter Baukörper des Neubaus der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau. Gebäudeecke mit Lochblechfassade der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau.

„Sehw sind meine Lieblingsarchitekten, da sie eine Architektur kreieren, die auf den Nutzer des Gebäudes zugeschnitten ist und nicht l´art pour l´art.“
Prof. Lazlo Ungvari,  Präsident der Technischen Hochschule Wildau

Die Idee des Entwurfs basiert auf einer präzisen Analyse des Ortes. Kern der Idee ist das Spiel mit den Gegensätzen. Zum einen setzten wir auf klare Ablesbarkeit der Funktionen (Wohnen und Lehre) zum anderen kontrastieren und verknüpfen wir diese durch die erzeugten Sicht- und Wegebeziehungen. Weitere Kontrastpaare sind dicht und locker, alt und neu, öffentliche und private Räume.

Das beplante Grundstück wird durch Achsen geteilt und definiert, welche sich zu signifikanten Punkten öffnen. Die Architektur bricht mit der historisch-orthogonalen städtebaulichen Anordnung und ermöglicht neue Sicht- und Wegebeziehungen. So entsteht unter anderem als neues Entree zum Campus ein weitläufiger zentraler Campusplatz. Aber auch kleinere, eher interne Bereiche werden so zoniert, diese sind dem Wohnen zugeordnet. Mit Rücksprüngen nimmt das Labor- und Seminargebäude Bezug zu der vorhandenen historischen Bausubstanz.

Orange Treppe im Neubau der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau.
Flur mit grünem Seminarraum der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau. Seminarraum mit Glasfassade der Halle 16 der technischen Hochschule Wildau.
  • Projektart

    Neubau

  • Funktion

    Bildungsbau

  • BGF

    12.047 m²

  • Projektstand

    Realisiert

  • Zeitraum

    2006 – 2013

  • Auftragsart

    Realisierungswettbewerb

  • Auszeichnung

    1. Preis

  • Baukosten

    25.600.000 €

  • Leistungsphasen

    LP2 – LP8

  • Mitarbeiter*innen

    Mark Wachendorfer
    Georg Benecke
    Joachim Mehlau
    Jens Kärcher
    Hendrik Rieger
    Jonas Köhler
    Meredith Atkinson
    Miriam Göllner
    Vesselina Wilhelm
    Ismael Keita
    Hanna Hilbrandt
    Nicole Masseit
    Ruth Schroers
    Caya Loeper