Grün grüner Essen
Vortrag von Prof. Xaver Egger zum Thema Nachhaltige Architektur in (Klima-) Wandel
Grüne Hauptstadt Europas – das klingt nach Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Innovation. Und das in Essen, wo früher der Bergbau die treibende Kraft war? Klingt komisch, ist aber so!
Der Titel Umwelthauptstadt Europas oder Grüne Hauptstadt Europas wird jährlich von der Europäischen Kommission an eine Stadt in Europa verliehen, der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer Einwohner zu verbinden. In den vergangenen Jahren waren das zum Beispiel Stockholm oder Kopenhagen. Und 2017 ging der Titel an Essen.
Von der grünen Hauptstadt Europas wurde Xaver Egger, Geschäftsführer und Gründer von Sehw Architektur und Professor für Projektentwicklung an der Hochschule Bochum als Redner zur Veranstaltung „Nachhaltige Architektur in (Klima-) Wandel“ im thussenkrupp Quartier Q2 eingeladen.
Ein weiterer Teilnehmer der Konferenz war unser Neubau für die Gustav-Heinemann-Gesamtschule, ihm wurde im Magazin zur Konferenz Nachhaltige Architektur im (Klima-) Wandel eine ganze Doppelseite (S.10-11) gewidmet und er wurde für seine hohen Ziele zum Thema Nachhaltigkeit viel gewürdigt.
© Frank Vinken | dwbAuszug aus dem Artikel über unserern Neubau:
Auch der geplante Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen verpflichtet sich energieeffizienten und klimagerechten Standards einer nachhaltigen Architektur. Der Neubau soll bis zum Jahresende 2020 als Passivhaus nach den Grundsätzen des Nachhaltigen Bauens fertiggestellt sein. Er wird für etwa 1.300 Schülerinnen und Schüler sowie 110 Beschäftigte Platz bieten und durch seine Passiv-hausbauweise einen hohen Energieeffizienzstandard besitzen. Die Stadt Essen strebt für den Neubau eine BNB-Zertifizierung in Silber an.
Mit dem Neubau wird das in die Jahre gekommene alte Schulgebäude der Gustav-Heinemann-Gesamtschule auf dem städtischen Nachbargrundstück ersetzt. Bezug nehmend auf die Empfehlungen des Fraunhofer Instituts für Bauphysik zur Vision „Schule der Zukunft“ wurde das Energiekonzept „Gute Behaglichkeit mit wenig Energie“ für dieses Vorhaben weiterentwickelt. Die Balance von betriebswirtschaftlich optimierten Lebenszykluskosten und einer möglichst einfachen Betriebsführung und Wartung sind Hauptkriterien dieses Konzepts.
In einem europaweiten Wettbewerb wurde das Konzept zum Neubau der Berliner Arbeitsgemeinschaft ARGE SEHW Architektur (Geschäftsführer Prof. Xaver Egger, Architekt BDA), BLS Energieplan GmbH, ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH und Wetzel & von Seht Ingenieurbüro für Bauwesen einstimmig mit dem 1. Preis prämiert.