
Alles was Recht ist
Justizzentrum Frankfurt an der Oder
Als Beispiel für die Architektur der neuen Sachlichkeit der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg nimmt der Gebäudekomplex des Verwaltungsgerichtes und der Staatsanwaltschaft in Frankfurt an der Oder eine exponierte Stellung im Innenstadtbereich ein. Die nach der Umstrukturierung der Behörden notwendige Sanierung mit Umbau und Erweiterung würdigt dabei die historische Koexistenz der denkmalgeschützten und in Teilen architektonisch wertvollen Bauwerke aus den 30er und 50er Jahren. Ein klares Sanierungskonzept führt zu einer gut funktionierenden Ordnung im Inneren des Gebäudes sowie für die Ablesbarkeit der Substanz und der zeitgemäßen Interventionen.
"Ein denkmalgeschützer Gebäudeteil, ein vernachlässigter Nachkriegsbau und kleine Erweiterungsbauten verbinden sich zu einer kraftvollen gestalterischen Einheit."


„Ein klares Sanierungskonzept führt zu einer Ablesbarkeit der Substanz und der zeitgemäßen Interventionen.“
Der Neubau des Erschließungstraktes im Hof mit seiner zu den hellen Putzfassaden kontrastierenden dunklen Plattenfassade und besonders die Material- und Farbkonzeption dienen der Identifikation der Landesbehörden. Der Eingang zum Verwaltungsgericht wird akzentuiert durch eine zweigeschossige Glasfassade in einem Sichtbetonrahmen, die sich innen zu einem zweigeschossigen einladenden Foyer öffnet. In den Ecken des Gebäudes werden die Bewegungszonen aufgeweitet und bilden wertig gestaltete und möblierte Aufenthaltsbereiche vor den gegenüber liegenden Gerichtssälen. Das Gebäude der Staatsanwaltschaft ist geprägt von dem großzügigen Treppenhaus mit seinen elegant geschwungenen Treppenläufen.
„Wertig gestaltete Bereiche mit hoher Aufenthaltsqualität für die Nutzer*innen beleben das Gebäudeinnere.“






-
Projektart
Sanierung & Erweiterung
-
Funktion
Justizgebäude
-
BGF
12.800 m²
-
Projektstand
Realisiert
-
Zeitraum
2005 – 2010
-
Baukosten
14.400.000 €
-
Leistungsphasen
LP2 – LP8
-
Mitarbeiter*innen
Georg Benecke
Carsten Heidtmann
Matthias Javernik
Jens Kärcher
Nicole Klein
Bea Krohn
Hendrik Rieger
Roberta Zucchetti
-
Fotograf
Linus Lintner Fotografie
-
Publikation