digitale Transformation
eine Zukunftsperspektive für das Quartier Quäkerstraße der Gewobag, Berlin
Was Wohnungsbaukonzept oft interessant macht, ist weniger architektonische Nabelschau, sondern der genaue Blick, was eine sich verändernde Stadtgesellschaft heute zum Wohnen braucht, was die Patchworkfamilie vom alleinlebenden urbanen Nomaden unterscheidet und wie sich diese unterschiedlichen Anforderungen in Raum und Architektur manifestieren. Durch persönliche Kontakte zwischen dem Fachbereich Wirtschaft, Informatik, Recht der TH Wildau zur Gewobag entstand die Idee, sich des Themas des sich verändernden Wohnens im Allgemeinen und der Digitalisierung im Speziellen fachübergreifend anzunehmen. Smart living features nennt sich auf Neu-Deutsch, was die Studierenden des Kurses IT Project Management entwickelt haben. Und Sehw hat das weitergedacht in Städtebau und Architektur.
„Am Ende entsteht aus der Digitalisierung fast augenzwinkernd analog ein neues Gemeinschaftsgefühl“
Das Wohnquartier Quäkerstraße der Gewobag im Bezirk Reinickendorf im Nordwesten Berlins ist geprägt von der Plattenbauweise der 50er und 60er Jahre. Es besteht aus 1750 Wohnungen. Als Weiterführung der studentischen Konzepte der TH Wildau zur Digitalisierung des Wohnens entstand dieses Entwicklungskonzept. Durch einen Communityhub, der für die Anwohner Arbeitsplatz, Atelier, Veranstaltungsort, Café und urbaner Garten in einem ist und mehreren Servicehubs, die eine Fahrradgarage, eine Paket- und Lebensmittelstation und Ladestationen für E-Autos und –Bikes beherbergen, wird das bisher weitestgehend monofunktionale Quartier zukunftsfähig durchmischt und digitalisiert. Dasselbe gilt für die geplante Nachverdichtung: mehrere Punkthäuser im Grünen verbinden Arbeit, Freizeit und Wohnen.
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Projektart
Neubau
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Funktion
Wohnbau
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Projektstand
Vision
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Zeitraum
2018
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Leistungsphasen
LP1
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Mitarbeiter*innen
Achim Eilmsteiner
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Visualisierung