der Himmel über Berlin
lebendiges Quartier in Hellersdorf
Zurück in den Achtzigern saß Bruno Ganz als Engel Damiel in Wim Wenders Film „der Himmel über Berlin“ auf der Siegessäule im Tiergarten und guckt über die Stadt. Heute würde Damiel sein Wunsch, am Leben der Sterblichen und deren Empfindungswelt teilzuhaben, nach Hellersdorf führen. Als eine in die Großsiedlung aus den Achtziger Jahren eingeschriebene mäandernde Großform entsteht ein neues lebendiges Quartier am Theaterplatz. Ursprünglich nach einer Kleinkunstbühne an der Stelle benannt, entstehen dort in den nächsten Jahren ca. 500 Mietwohnungen, Nahversorgung, Kita, Schule, Gastronomie sowie ein Kieztreff. Dominiert wird die Mäanderform von zwei Hochpunkten mit je 15 Etagen, welche die meist sechsgeschossigen Bestandsbauten deutlich überragen und so eine Torwirkung von Brandenburg Richtung Berlin formulieren. Die Hochhäuser kommunizieren formal miteinander, indem die Fassaden denselben Grid als Grundlage haben, das eine Haus Balkone vorgehängt hat und damit sehr spielerisch und leicht wirkt, das andere vorne an der Lous-Lewin-Straße dagegen Loggien ausschneidet und damit sehr ernst den Auftakt zum Theaterplatz markiert. Die gesamte Anlage wird umflossen von einem Außenraum, der aus einzelnen Schollen besteht, die ihrerseits unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten aufweisen und die große Freifläche zonieren. Derzeit wird im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens die planungsrechtliche Grundlage für die weitere Entwicklung des Projekts erarbeitet.
-
Projektart
Stadtplanung / Neubau
-
Funktion
Quartier / Mischnutzung
-
BGF
48.900 m²
-
Projektstand
In Planung
-
Zeitraum
2020 – 2022
-
Auftragsart
Bebauungsplanverfahren
-
Baukosten
107.000.000 €
-
Leistungsphasen
LP1 – LP2
-
Mitarbeiter*innen
Susanne Boss
Achim Eilmsteiner
Jennifer Reufels
-
Visualisierung
-
Publikation