Postblockareal Süd Bundesministerium Berlin

Gewebte Stadtstruktur

Bundesministerium Berlin

Der Ministerialneubau zeichnet sich durch ein durchdachtes Raumkonzept aus, das die Qualität der Innenräume, die Erschließung und die Belichtung berücksichtigt. Die Kubatur wird von ineinander verschränkten und in der Höhe gestaffelten Riegeln bestimmt, wodurch sich ein stark gegliederter Baukörper ergibt. Dieser wird um vier Höfe arrangiert und referiert damit auf die typische Berliner Hobrecht-Architektur. Das weitläufige Foyer ist transparent gestaltet und bietet einen Blick auf den Innenhof. Hier befinden sich auch offiziellen Zufahrten für Minister und Staatsbesuche. Über die Magistrale gelangt man zu den halböffentlichen Bereichen, die um den südwestlichen Innenhof angeordnet sind. Diese Bereiche umfassen die Cafeteria, die Bibliothek und das Konferenzzentrum. Die attraktive Zone ist auch vom öffentlichen Außenraum aus sichtbar und ermöglicht Einblicke in das Ministerium.

Postblockareal Süd Bundesministerium Berlin

Die Magistrale erstreckt sich von Ost nach West und dient als vertikaler Hauptzugang zu allen Geschossen. Kaskadenartig angeordnete Treppen verbinden die Etagen und schaffen einen zentralen Anlaufpunkt für informelle Kommunikation und Begegnung. In den Büroetagen schließen sich Besprechungszonen mit doppelgeschossigen Foyers an. Die ringförmig angelegten unteren Büroetagen führen zu Gebäuderiegeln in den Obergeschossen. Diese Riegel bieten auf unterschiedlichen Niveaus Ausgänge zu den anschließenden Dachterrassen und reservieren im obersten Geschoss Flächen für den Minister und andere Leitungsbereiche.

Der Einsatz von Holz als Baumaterial, natürliche Lüftung mit Nachtspülfunktion, reduziertes Technikkonzept, Gründächer mit Photovoltaikelementen, begrünte Innenhöfe und Geothermie für Energieerzeugung leisten einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Gebäudes.

Postblockareal Süd Bundesministerium Berlin
  • Projektart

    Neubau

  • Funktion

    Verwaltung

  • BGF

    50.100 m²

  • Projektstand

    Planung 2023

  • Zeitraum

    2023

  • Baukosten

    256.490.000 €

  • Leistungsphasen

    LP1 – LP2

  • Mitarbeiter*innen

    Susanne Boss
    Nadine Kopetzki
    Dragana Savic

  • Kooperation

    Ferrier Marchetti Studio Paris

  • Visualisierung