Brückenschlag vom Gestern zum Morgen
Grundschule auf dem ehemaligen Kasernengelände Krampnitz, Potsdam
Der Entwurf für den Neubau der Grundschule in Krampnitz verfolgt das Konzept eines modernen und leistungsfähigen Lernhauses, das sich als klarer Riegel im Raum zwischen den reaktivierten Bestandsgebäuden K7 und K8 sowie dem zukünftigen Krampnitz Park positioniert. Vom Platz ist er als einheitliche und klare Platzkante zu lesen, vom Park her löst sich das Gebäude in einzelne Lernhäuser auf. Die städtebaulichen Achsen und Fluchten der denkmalgeschützten Umgebungsbebauung werden aufgenommen und aus ihnen die Lage des Neubaus an der Grenze des Wettbewerbsgebietes abgeleitet. Dabei wird der vorhandene Rhythmus aus sich abwechselnden Häuserzeilen und Platz- bzw. Grünflächen, der vor allem im Umfeld der Hauptachse abzulesen ist, logisch weitergedacht und mit dem neuen Gebäude um eine abschließende Zeile erweitert.
Die allgemeinen Unterrichtsräume sind in Lernhäusern angelegt, die dank einer flexiblen Grundrissstruktur verschieden konfiguriert werden können. So ist es möglich, im Sinne aktueller pädagogischer Konzepte, sie als kleine, intime Einheiten mit drei Klassenräumen und den dazugehörigen Nebenflächen auszubilden, sie aber auch paarweise zusammenzuschalten oder stattdessen als komplett offene Lernlandschaft auszubilden. Strukturierendes Element bleiben dabei die unterschiedlichen Innenhöfe und Terrassen („Grüne Klassenzimmer“), die sich in den Gebäuderiegel einschneiden, direkte Bezüge zur Umgebung herstellen und für eine natürliche Belichtung sorgen.
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Projektart
Neubau
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Funktion
Bildungsbau
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BGF
13.273 m²
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Projektstand
Vision
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Zeitraum
2019
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Auftragsart
Realisierungswettbewerb
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Auszeichnung
2. Preis
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Baukosten
28.000.000 €
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Leistungsphasen
LP2
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Mitarbeiter*innen
Susanne Boss
Achim Eilmsteiner
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Visualisierung
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Publikation