am Lustgarten
Erweiterung und Sanierung Ministerium des Innern, Potsdam
An exponierter Stelle im Potsdamer Lustgarten wird deutlich sichtbar, wie sich die Lebensqualität eines ganzen Quartiers verbessert, wenn urbane Strukturen den veränderten Nutzungsbedürfnissen angepasst werden. Mit der Öffnung der ehemaligen Kasernenareale wird der zentrale Bereich wieder in das Stadtgefüge der Potsdamer Innenstadt eingebunden und das Quartier erheblich aufgewertet. Seine Havellage wird als Chance begriffen, hier einen einzigartigen Nutzungsmix aus Dienstleistung und Aufenthalt zu etablieren, was bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Sicherheitsbedürfnisse der Ministerien möglich ist.
„alt und neu als symbiotische Verbindung“
Während es sich bei einem Gebäude um eine gründerzeitliche Substanz handelt, wurde das andere Gebäude 1935 als Polizeikaserne erbaut. Es wurde nach Kriegsschäden verändert seiner Nutzung wieder zugeführt und erhält nun sein ursprüngliches Volumen in zeitgemäßer Architektursprache zurück. Beim dritten und bau- wie kulturhistorisch wertvollsten Gebäude des Ensembles handelt es sich um das „Knobelsdorff-Haus“, einem Spätwerk von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Volumen des additiven Treppenturmes stärkt die Gebäudefront im Zusammenspiel mit dem südlich gelegenen Baukörper, um den geplanten Zugang zur Liegenschaft auf der Lustgartenseite zu fassen. Es entstehen Verbindungen, um die Gebäude und die Menschen, die sie nutzen, miteinander in Dialog zu bringen.
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Projektart
Sanierung
Erweiterung -
Funktion
Verwaltungsbau
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BGF
8.600 m²
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Projektstand
Realisiert
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Zeitraum
2002 – 2007
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Auftragsart
Vergabeverfahren
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Auszeichnung
Zuschlag
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Baukosten
9.500.000 €
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Leistungsphasen
LP2 – LP8
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Mitarbeiter*innen
Gerald Krüger
Ruth Schroers
Georg Benecke
Hendrik Rieger
Anja Stachelscheid
Vesselina Wilhelm
Verena Wiederholt
Dimitri Vassiliadis
Claudia Chiappini
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Fotograf
Linus Lintner
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Publikation