Weitblick
Letzte Eindrücke von der Baustelle
„schnelles Bauen durch die richtigen Weichenstellungen und ein straffes Management“
Unsere pandemisch geprägte Zeit steht beim Bauen gemeinhin für Verzögerungen. Entscheidungen, die länger brauchen, Bauarbeiter, die als Grenzgänger plötzlich in Quarantäne müssen, bevor sie auf den Baustellen eintreffen, Lieferengpässe in der Herstellerindustrie und viele Gründe mehr. Umso eindrucksvoller, dass unser Projekt „Weitblick“, erster großer Stadtbaustein des Innovationscampus Augsburg, demnächst vor der prognostizierten Zeit fertig werden wird. Die richtigen Weichenstellungen im Vorfeld und ein straffes Management bei der Projektdurchführung haben das möglich gemacht.
„eine bunte Mischung für den Campus“
Der Name „Weitblick“ leitet sich ab aus der städtebaulichen Grundfiguration des Gebäudes mit einer Höhenentwicklung als starker Akzentsetzung in Richtung Autobahn, Fußballarena und Alpen. In den oberen Etagen hat man einen sprichwörtlich weiten Blick. Sie sind als Event- und Conferencingbereiche für das ganze Gebäude angelegt. Per App kann sich jeder Mieter im Haus Weitblick buchen. Die ersten Mieter ziehen demnächst ein, weitere aus dem Umfeld von Universität und Forschung folgen. Neben dem gemeinsamen Conferencingbereich und den individuellen Arbeitsbereichen bietet das Gebäude Gastronomie, eine Kita und einen Nahversorger.
„Solitär im weißen Kleid“
Gestalterisch verbunden werden die verschiedenen Nutzungen mit einer vorgehängten Fassade aus weißen Aluminiumlamellen, deren unterschiedliche Abstände wahlweise Offenheit oder auch Privatheit signalisieren und die Dynamik der städtebaulichen Form noch stärken. So wird der große Solitär geprägt von seinem ihn umgebenden weißen Kleid, der großen einladenden Geste zum Campusplatz und dem Übergang vom öffentlichen Straßenraum in den halböffentlichen Innenhof. Er dient als Erschließungshof, als Treffpunkt, als Ort des gemeinschaftlichen Arbeitens, des Austausches.
Fotos: Helin Bereket