Tag des offenen Büros
mit Impulsstatements und Podiumsdiskussion
www mal ganz analog. Unter dem Arbeitstitel „Wie weiter, Welt?“ haben Francesca Ferguson, Wolfram Kornemann und Prof. Xaver Egger unter Moderation von Prof. Jan R Krause darüber diskutiert, ob und wie sich die Herausforderungen unserer Zeit meistern lassen. Das von Sehw initiierte Panel fand am 24.06. im Rahmen des Tags der Architektur statt und lud die Besucher zum Mitdiskutieren ein, nachdem Sehw schon am Nachmittag seine neuen Büroräume der interessierten Öffentlichkeit, Freund*innen und Geschäftspartner*innen zugänglich gemacht hat und Einblicke in die aktuellen Projekte gegeben hat. Der interdisziplinäre Zugang der Protagonisten eröffnete unterschiedliche Perspektiven auf die Themen. Im Ergebnis aber waren sich die drei Panelisten einig, dass es einer großen gemeinsamen Anstrengung bedarf, um mit innovativem Denken, nachhaltigem Handeln und human centered design als Werkzeuge für die Zukunft gerüstet zu sein.
Wie nahe die unterschiedlichen Professionen dann doch zusammenliegen, zeigte sich augenzwinkernd darin, dass Wolfram Kornemann als Kommunikations- und Markenstratege und Prof. Xaver Egger als Architekt in ihren Impulsvorträgen dieselben Bilder benutzten, um die Veränderung der Welt und ihrer Wahrnehmung abzubilden: den Petersplatz in Rom bei der Papstwahl 2005 und 2013. In der Zwischenzeit hat das Smartphone unseren Alltag erobert und auch die Bildwelt verändert. Prof. Xaver Egger verwies in der Diskussion darauf, dass Architektur nicht im stillen Kämmerchen entsteht, sondern mehr denn je der Kommunikation bedarf, um angenommen zu werden, da es heute Usus ist, erst mal gegen ein neues Gebäude, gegen Veränderung zu sein. Francesca Ferguson ging noch weiter und zitierte in ihrer leidenschaftlichen Philippika für das Gemeinsammachen Nigel Toppings „radical collaboration“.
Zusammenfassend verwies Prof. Jan R Krause auf das Motto des bundesweiten Tags der Architektur: „Architektur verwandelt“. Angesichts des stetigen Wandels in der Gesellschaft hehres Ziel und ständiger Ansporn. So kommt zum Architekturberuf als Ingenieur, als Baukünstler, als Soziologe, als Ökonom, als Logistiker, als Nachhaltigkeitsverantwortlicher, als Kommunikator, als juristischer Halblaie noch der Verwandlungskünstler bzw. die Verwandlungskünstlerin. Gerne doch.
Fotos & Video: Helin Bereket
