Partizipativer Planungsprozess

Partizipativer Planungsprozess

für das Gymnasium Großburgwedel

In partizipativer Mitgestaltung aller Akteure kann oft der Schlüssel zur Identifikation mit dem Raum liegen. Die Transformation des Gymnasiums in Großburgwedel ist ein Beispiel eines partizipativen Prozesses, bei der die Bedürfnisse und Ideen der Schüler*innen in die architektonische Gestaltung mit einfließen. In Zusammenarbeit mit der Schulgemeinschaft wurden in intensiven Workshops die Perspektiven der Schüler*innen aktiv in die Planung einbezogen. Diese Workshops bildeten das Herzstück des partizipativen Prozesses und eröffneten sprichwörtlich einen Raum für Kreativität, Dialog und Mitbestimmung.

Partizipativer Planungsprozess
Partizipativer Planungsprozess Partizipativer Planungsprozess

Die Phase der Ideenfindung und Bedarfsermittlung. Zunächst lag der Fokus auf der Erfassung der Anforderungen, Wünsche und Bedarfe der Schüler*innen. Dieser Prozess begann mit einer offenen Ideensammlung, bei der die Teilnehmer*innen ihre Visionen und Vorstellungen frei äußerten. Gemeinsam mit den Schüler*innen wurde herausgearbeitet, dass die Lernbereiche differenzierter als bisher sein sollen: ruhige, individuelle Lernbereiche, ausreichend angenehme, gut gestaltete Gruppenbereiche.

Die nächste Phase diente der konkreten Planung und Visualisierung der zuvor gesammelten Ideen. Hier arbeiteten die Schüler*innen in kleinen Gruppen gemeinsam mit unseren Architekt*innen an der Ausarbeitung konkreter Entwürfe. Mithilfe von Modellen, Skizzen, digitalen Visualisierungstools und unserem Input konnten die Schüler*innen ihre Vorstellungen darstellen und weiterentwickeln.
Besondere Aufmerksamkeit galt der Gestaltung von Räumen, die nicht nur funktional, sondern auch inspirierend sind. Ein zentrales Element war die Schaffung von Lernlandschaften innen und außen, die flexibel genutzt werden können.

Partizipativer Planungsprozess
Partizipativer Planungsprozess
Partizipativer Planungsprozess
Partizipativer Planungsprozess

Ein Schulgebäude, das lebt und lernt. Die Ergebnisse der Workshops flossen direkt in die architektonische Planung ein und spiegeln die Bedürfnisse und Visionen der Schüler*innen wider. Durch den partizipativen Ansatz wird ein Schulgebäude entstehen, das nicht nur funktional ist, sondern auch die Identität und Gemeinschaft der Schule stärkt. Die Schüler*innen finden sich in der Gestaltung der Räume wieder. Der partizipative Prozess für das Gymnasium Großburgwedel zeigt eindrucksvoll, wie Architektur durch die Einbeziehung der zukünftigen Nutzer*innen nicht nur an Funktionalität, sondern auch an Lebendigkeit und Identität gewinnen kann. Er steht damit exemplarisch für unseren Ansatz, der auf Dialog und gemeinschaftlicher Kreativität basiert und damit sozialen Mehrwert schafft.

Fotos & Video: Helin Bereket

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