sehw in Kopenhagen

Lessons Learned

Wertebasierte internationale Kooperationen

Mitte Mai fand der Think Tank SCHULBAU Salon in Kopenhagen statt. Nachdem im vergangenen November auf der Messe in Berlin Prof. Xaver Egger Einblick in unsere Expertise im Schulbau gegeben hatte, waren wir sehr neugierig auf das Salon-Format in Kopenhagen. Diesmal hatten wir die Gelegenheit, nicht nur unsere neuesten Projekte zu präsentieren, sondern uns auch intensiv mit Kolleg*innen aus Dänemark, der Schweiz und Luxemburg auszutauschen. Der Salon war geprägt von inspirierenden Vorträgen und lebhaften Diskussionen, die uns einmal mehr die Bedeutung interkultureller Lernerfahrungen und die Rolle der Architektur als soziale Praxis vor Augen geführt haben. Prof. Xaver Egger sprach über Sehw Schulprojekte im internationalen Kontext. Hier wurde deutlich, wie Architektur nicht nur Gebäude, sondern auch gesellschaftliche Räume schafft. Der Fokus lag darauf, wie wir durch architektonische Gestaltung Lernerfahrungen fördern können. Schulen sind mehr als nur Lernorte; sie sind Gemeinschaftszentren, in denen kultureller Austausch stattfindet und soziale Praktiken gelebt werden.

sehw in Kopenhagen
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Ein weiteres Highlight war das Panel zum Thema „Bildungsbau im internationalen Kontext und internationale Kooperationen und Partnerschaften, Herausforderungen und Chancen“. Kirsten Jung sprach mit Prof. Xaver Egger von sehw, Palle Bo Rasmussen von ERIK arkitekter, (Kopenhagen), Martin Roald Schrøder Poulsen von NERD Architects, (Aarhus, Kopenhagen) und Jeppe Dueholm, Partner bei Vilhelm Lauritzen Architects (Kopenhagen), über die Chancen und Schwierigkeiten in der internationalen Zusammenarbeit. Alle Experten teilten ihre Erfahrungen aus Kooperationen und betonten, wie wichtig der interkulturelle Dialog für innovative Schulprojekte ist. Besonders spannend war der Einblick in die Herausforderungen und Erfolge bei der Zusammenarbeit zwischen deutschen und dänischen Teams. Die Diskussion verdeutlichte, wie unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen zu kreativen und effektiven Lösungen führen können. Die anschließenden Gespräche im dänisch-deutschen Netzwerk aus Schulplanern, -errichtern und -betreibern waren äußerst bereichernd. Es war interessant zu sehen, wie viele Gemeinsamkeiten wir trotz kultureller Unterschiede haben und wie viel wir voneinander lernen können. Die verschiedenen Ansätze und Erfahrungen eröffneten neue Perspektiven und inspirieren uns, unsere eigenen Projekte weiter zu optimieren.

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Ein wichtiger Punkt, den wir aus dieser Messe mitgenommen haben, ist die Bedeutung wertebasierter Kooperation. In einer zunehmend komplexen Welt ist es entscheidend, ein einfaches und verständliches Regelwerk als Managementkultur zu etablieren. Das vereinfacht nicht nur die Zusammenarbeit, sondern fördert auch eine Atmosphäre der Offenheit und des Vertrauens. Zudem hat sich gezeigt, dass kompakte Bearbeitungszeiten und die Freude am gemeinsamen Prozess zentrale Elemente für erfolgreiche Projekte sind.

Im Anschluss an den Schulbau Salon nutzen die Vertreter der beiden Büros Sehw Architektur und Vilhelm Lauritzen Architects die Gunst der Stunde für einen gemeinsamen Workshop. Es war ein intensiver, kreativer Prozess, bei dem nicht nur architektonische, sondern auch organisatorische und kulturelle Aspekte der Zusammenarbeit vertieft wurden. Hierbei konnte eine erweiterte gemeinsame Akquisitionsstrategie für den deutschsprachigen Raum und Skandinavien entwickelt werde, was beiden Büros als gemeinsam agierende Gruppe in zukünftigen Projekten sicherlich zugutekommen wird.

Zum Abschluss des Workshops besichtigten wir einige Best-Practice-Beispiele von Vilhelm Lauritzen Architects (VLA). Diese Besichtigungen waren nicht nur inspirierend, sondern boten auch die Gelegenheit, unsere eigenen Ansätze zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Das anschließende Teambuilding stärkte den Zusammenhalt und das gegenseitige Vertrauen, was für zukünftige gemeinsame Projekte von unschätzbarem Wert ist.

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Der Schulbau Salon hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig der internationale Austausch und die interkulturelle Zusammenarbeit für die Architektur sind. Wir haben wertvolle Erkenntnisse gewonnen, neue Partnerschaften geknüpft und sind voller neuer Ideen und Inspirationen nach Hause zurückgekehrt. Architektur schlägt kulturelle Brücken. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und darauf, gemeinsam mit unseren Partnern innovative und nachhaltige Schulprojekte zu realisieren.

Der nächste Workshop ist schon geplant. Darin wird das übergreifend aus beiden Büros bestehende Wettbewerbs-Team einen Beitrag für ein Forschungsgebäude in Saarbrücken entwickeln. Die besprochenen Strategien werde somit gleich dem Praxistest unterzogen. Sehw freut sich darauf, die Erfahrungen daraus auf dem nächsten Schulbau Salon zu präsentieren.

Vi ses næste gang i København.