Das nachhaltigste Gebäude ist das, das nicht gebaut wird
Flexible Grundrisse
Was können wir als planende Architekten dafür tun, das nicht neu gebaut werden muss? Richtig, wir planen unsere Gebäude so, dass sie für den Wandel der Zeiten und für kommenden Umnutzungen bestens gerüstet sind.
„Von jeher verändern sich Wohnformen im demografischen und gesellschaftlichen Wandel. Neu ist das Tempo und die nebeneinander bestehende Vielfalt. Ältere Menschen wollen und können heute länger selbstständig leben. Mit Patchworkfamilien, Singles, Wahlverwandtschaften, ankommenden Migranten, inklusiven Gemeinschaften, Jobs auf Zeit, entsteht spezifischer Wohnbedarf.“ So steht es auf der Seite von „m4 - flexible Grundrisse“, einem Projekt des Referats für Klima- und Umweltschutz (RKU), Bauzentrum München.
Das Projekt „möchte die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, den Diskurs anregen und Impulse zur Umsetzung geben. Bereits erarbeitete Ansätze und Forschungsergebnisse sollen gesammelt werden. Ausgeführte Wohnbauprojekte und Erfahrungen in deren Nutzung sollen vorgestellt, ihre Praxistauglichkeit und Übertragbarkeit diskutiert werden. Die Ergebnisse sollen verbreitet werden.“
Wir sind mit einem unserer Lieblingsprojekte auf der Webseite vertreten, dem Shared Living Gebäude in Berlin. Durch die „Implementierung von nachhaltigen Lebenslang-Grundrissen“ ist das Gebäude bestens für die Zukunft und die sich ändernden Anforderungen an Wohnraum gewappnet. Zeichnerisch spielen wir auf der Webseite die Varianten, Wohnung Grundtyp, Senioren Wohnen, Co-Living und Co-Working, offener Grundriss durch. Dadurch wird das Nachnutzungspotential deutlich und das Gebäude zeigt sich einmal mehr als ein Gebäude, das für eine Zukunft im Postwachstum gewappnet ist. Wir freuen uns sehr, dass das auch den Machern der Seite aufgefallen ist.
Mehr dazu findet Ihr auf der Seite m4 – flexible Grundrisse, dem Projekt des Referats für Klima- und Umweltschutz (RKU), Bauzentrum München.