Architektur als Pädagog*in
über die Schule als Zusammenspiel von Gestaltung, Organisation und Pädagogik
Dass die Architektur nach den Lehrkräften und den Mitschüler*innen die dritte Pädagogin ist, gilt in der Fachwelt schon als alter Hut. Nichts desto trotz entstehen immer noch reine Flurschulen, in denen der Unterricht nur im gesamten Klassenverband im Klassenraum stattfindet. Nicht mit uns!
Eine Schule muss mehr können. Unterricht muss flexibel sein, muss in Kleingruppen, im Zweiergespräch oder klassenübergreifend funktionieren. Gute Schulen bieten die Möglichkeit für den flexiblen Unterricht und regen dazu an, sich mit Neuem zu beschäftigen. Flure sind nicht nur Verkehrsflächen, sondern auch Lernräume und Orte der Kommunikation. Es geht immer weniger um die reine Wissensvermittlung, sondern immer mehr darum, Kindern und Jugendlichen die Kompetenz des Lernens zu vermitteln.
"die Schule als Möglichkeitsraum"
Wer weiß schon, nach welchen pädagogischen Konzepten in 20 oder 30 Jahren gelehrt wird? Die Schulgebäude, die heute entstehen, brauchen daher die Offenheit, ganz andere Lernformen möglich zu machen.
Bildung im weiteren Sinne beschäftigt Sehw schon seit der Bürogründung, angefangen mit Hochschul-Instituten der Charité, über Kitasund Forschungsbauten hin zu der momentan bundesweit vorherrschenden Aufgabe des Schulbaus. Grundschulen haben andere Anforderungen und Schwerpunkte als Gesamtschulen oder Gymnasien, es eint sie aber die Herausforderung, für Minderjährige zu bauen, sie ernst zu nehmen und ihnen die besten Rahmenbedingungen für die persönliche Entwicklung zu schaffen. Und eben diese Herausforderung spornt uns an.