Lehrerin und Schüler im Innenraum mit der Ladakh Minimum School in Indien.

Schützende Schule

Ladakh Minimum School

Es soll ein Gebäude für alle sein, nicht nur für die Nutzung als Schule, sondern auch für die Dorfgemeinschaft in Ladakh im äußersten Norden Indiens im Himalaya. Und es soll unter Berücksichtigung lokaler Bautraditionen mit minimalem Aufwand zu errichten und zu unterhalten sein. Alle Räume reihen sich um das Zentrum zur Stärkung des Gemeinschaftsgedankens. Die südliche Fassade wird durch zweischalige Fenster offen gestaltet und maximiert so den solaren Energiegewinn. Die nördliche Fassade wird durch dicke Lehmziegelwände geschlossen. Dies hält die Wärme im Inneren des Hauses und speichert sie. Die geteilte Dachkonstruktion verstärkt diesen Effekt und lenkt ein Maximum an Licht in den Zentralraum. Lehm, Stein und Holz sind die bestimmenden lokal verfügbaren Baustoffe, die zu einer Komposition gefügt werden, die gleichermaßen einfach ist und gestalterisch überzeugend. Jedes Material gibt eine Antwort auf die lokalen Naturgewalten. Der Steinsockel schützt vor Überschwemmungen, die Lehmziegel bewahren vor Kälte und die Holzkonstruktion ist erdbebensicher. So entsteht ein qualitätvolles, robustes, nachhaltiges und nutzungsflexibles Gebäude. Ein Gebäude, das Modellcharakter haben soll für künftige Schulgebäude in Ladakh.

Das Gebäude und der Garten der Ladakh Minimum School in Indien.
Innenraum der Ladakh Minimum School mit dem Blick auf die Berge in Indien..
  • Projektart

    Neubau

  • Funktion

    Bildungsbau

  • BGF

    570 m²

  • Projektstand

    Planung 2021

  • Zeitraum

    2021

  • Auftragsart

    Studie

  • Leistungsphasen

    LP1 – LP2

  • Mitarbeiter*innen

    Susanne Boss
    Jennifer Reufels
    Daniel Spievak