Alte Bücher, alte Mauern – neues Leben
Georg-Eckert-Campus der Leibniz-Gemeinschaft für internationale Schulbuchforschung
Alles spricht von Digitalisierung. Und in Braunschweig schlummert ein Schatz an Büchern, nämlich eine weltweit einzigartige Sammlung an Schulbüchern. Das Institut für Schulbuchforschung wird aufgrund eines hohen Flächenbedarfs erweitert. Die denkmalgeschützte klassizistische Villa von Bülow sowie ein Bestandsgebäude aus den Siebziger Jahren werden saniert und durch eine neue Bibliothek verbunden. Der baumbestandene Park, der sich zum Lauf der Oker hin erstreckt, erfährt so eine Rahmung und Fassung.
„Solitäre im Park als Heimstatt für seltene Bücher“
Der Bibliotheksneubau wird Herz und Gesicht des Ensembles. Der prägnante Baukörper gliedert sich in ein transparentes Erdgeschoss, welches Einblicke in den umfassenden Bücherbestand des Institutes und Durchblicke in den Park zulässt, und ein eher zurückgezogenes und mit einer perforierten Metallhaut verkleidetes Obergeschoss. Durch das gläserne Erdgeschoss scheint der Riegel zu schweben. Auch die Anbindung an die beiden Bestandsgebäude erfolgt sehr subtil und zurückhalten. Funktional ein Ensemble, entsteht aber der Eindruck von drei Solitären im Park.
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Projektart
Neubau
Sanierung -
Funktion
Bildungsbau
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BGF
8.500 m²
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Projektstand
Fertigstellung 2022
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Zeitraum
2016 – 2022
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Auftragsart
Verhandlungsverfahren
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Auszeichnung
Zuschlag
BIG SEE Architecture
Award 2024
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Baukosten
13.100.000 €
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Leistungsphasen
LP2 – LP8
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Mitarbeiter*innen
Koert op den Brouw
Birgit Schoenbrodt
André Stülp
Mark Wachendorfer
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Fotograf*in
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Publikation