
lebendige Lausitz
Erweiterungsbau Primarbereich für das inklusive Schulzentrum, Döbern
Der Strukturwandel stellt einige Regionen vor große Herausforderungen, so auch die Lausitz als ehemalige Braunkohleregion. "Die brandenburgische Landesregierung will im engen Schulterschluss mit der sächsischen Staatsregierung der Strukturentwicklung in der Lausitz zusätzliche Impulse und mehr Dynamik verleihen und sie zu einer Modellregion des Strukturwandels entwickeln“, schreibt das Land Brandenburg auf seiner Webseite.
Wie lassen sich diese Ziele erreichen? Indem man der Abwanderung insbesondere junger Familien mit modernen Bildungsangeboten entgegenwirkt, etwa mit einer Schule nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen und mit hohem architektonischem Anspruch. Solch eine Schule haben wir für die Lausitz entworfen: den Primarbereich eines inklusiven Schulzentrums in Döbern. Drei Geschosse, zwei Züge für 360 Schüler.

„Schulbau als Impuls für Regionen im Strukturwandel“
Am Rande der Lausitzer Ortschaft wird die bestehende Oberschule um ein Gebäude für den Primarbereich zu einem inklusiven Schulzentrum erweitert. Ein monolithisches dreigeschossiges Gebäude mit klarer Kubatur, dessen Einschnitte im Erdgeschoss Entree und Aula akzentuieren. Die Einschnitte und die Materialität der hellen Klinkerfassade schaffen einen regionalen Bezug zu der ehemaligen Bergbauregion. Während sich zur Straße ein Vorplatz aufspannt, öffnet sich zu den Freianlagen der Mehrzweckraum, der als Aula und Speiseraum für das gesamte Schulzentrum dient, und bietet einen Blick in die freie Landschaft. In den beiden Obergeschossen gruppieren sich die Klassen- und Gruppenräume um zwei Lichthöfe. Die Räume sind in unterschiedlichen Kombinationen bespielbar, so ermöglicht das Gebäude flexible Formen von Unterricht, auch draußen im grünen Klassenzimmer und in freien Lerninseln.


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Projektart
Neubau
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Funktion
Schulbau
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BGF
3.100 m²
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Projektstand
Im Bau
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Zeitraum
2018 – 2021
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Auftragsart
Verhandlungsverfahren
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Auszeichnung
Zuschlag
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Baukosten
11.751.000 €
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Leistungsphasen
LP1 – LP9
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Mitarbeiter
Matthias Gall
Oren Zohar
Thomas Reinke
Svea Gerland
Marc Urhahn
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Visualisierung
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Publikation