Behutsame Schulerweiterung
Förderschule in Dünnwald, Köln
Die von Sehw entworfenen und in modularer Holzbauweise erstellten Schulen für die Stadt Köln stellen eine wegweisende Lösung für den Schulbau dar. Mit ihrem innovativen Ansatz und ihrem Engagement für Nachhaltigkeit hat das Team von Sehw eine Reihe von Schulgebäuden erdacht, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional und wirtschaftlich sind.
Der Schulerweiterungsbau der Förderschule in Köln Dünnwald ist in vielerlei Hinsicht besonders. Durch die Lage der Bestandsschule und der umgebenden Gebäude mussten die Holzmodule mit einem Kran über die bestehenden denkmalgeschützten Gebäude auf ihren endgültigen Platz gehoben werden. Dies bedeutete ein hohes Maß an logistischer Planung. Dem Gebäude sieht man das nicht an. Im Gegenteil, der Neubau fügt sich in seine Umgebung wie ein fehlendes Puzzlestück. Die rote Klinkerfassade harmoniert mit den Klinkerfassaden der unter Ensembleschutz stehenden Bestandsgebäude.
Der verglaste Eingangsbereich ermöglicht die Kommunikation von Innen und Außen, er schaffet Orientierung und Orte der Begegnung und Gemeinschaft. Im Inneren der Förderschule gibt es ein großes Angebot an Begegnungs- und informellen Lernzonen. Die Klassenräume werden zurückhaltend neutral hell gehalten. So ergibt sich eine höchstmögliche Ausnutzung des Tageslichts, aber auch eine ruhige Arbeits- und Lernatmosphäre, die als Leinwand für kreative Entfaltung dient. Den Klassenräumen angeschlossen sind Differenzierungsräume, die durch ein großes Fenster vom Klassenraum aus einsehbar sind. Diese können je nach Bedarf belegt werden, zum Beispiel als Rückzugsorte mit Sofaecken oder Therapietieren. Das Gebäude begrüßt seine Nutzer*innen und Besucher*innen mit einer offenen zweigeschossigen Schulhalle, die auch als repräsentatives Forum für Veranstaltungen der Schule fungiert. Die großzügige Treppenanlage aus Geh- und Sitzstufen ist gleichermaßen Vertikalerschließung als auch pädagogischer Ort und schafft einen zentralen Ort im Haus.
Um lange monotone Flure zu vermeiden, werden diese durch Rücksprünge im Bereich der Differenzierungsräume aufgeweitet und mit Tageslicht versorgt sowie mit Sitznischen für die Schüler*innen. Vor den Klassen entstehen dadurch angenehme Kommunikationsflächen und Orte des informellen Lernens. Diese Schulerweiterung ist ganz im Sinne moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse ein dritter Pädagoge.
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Projektart
Neubau
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Funktion
Bildungsbau
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BGF
961 m²
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Projektstand
Fertigstellung 2022
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Zeitraum
2021 – 2022
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Auftragsart
Vergabeverfahren
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Auszeichnung
Zuschlag
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Leistungsphasen
LP1 – LP4
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Mitarbeiter*innen
Eva Poggenklaß
Jennifer Reufels
Vincent Sadr
Loana Sahihi
Daniel Spievak
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Fotografin
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Publikation