
Neuer Stadtbaustein am Campusplatz
Neubau des Instituts für Chemie der Technischen Universität, Braunschweig
Der Entwurf für das Institut der Chemie der TU Braunschweig vervollständigt städtebaulich den Dreiklang aus dem gegenüberliegenden Gebäude und dem sich westlich anschließenden, historischem Bestandsgebäude der Universität. Der Neubau bildet einen zentralen Anger zwischen den beiden neuen Institutsgebäuden sowie dem Giebel mit der Freitreppe der historischen Turnhalle der TU Braunschweig. Er unterstützt die Ausbildung eines qualitätsvollen, belebten öffentlichen Raumes mit klarer Struktur. Dem Anger zugewandt liegt folglich auch der Haupteingang zum neuen Institut, welcher zusammen mit der sich anschließenden Bibliothek durch seine transparente Fassade klar ablesbar und einladend wirkt. Auf der südlichen Gebäudeseite wird der Neubau kammartig ausgebildet, um auf die vorherrschende gründerzeitliche Bebauung zu reagieren. Durch die Auflösung der Gebäudeflucht in kleinere Volumen entsteht hier eine Rhythmisierung der Volumen.
"eine gewebte Betonfassade als Sinnbild für den historischen Klinkerbau"
Um den eigenständigen Charakter des Instituts und gleichzeitig dessen Verbindung mit den es umgebenden Bauten der TU Braunschweig darzustellen, ist die Fassade als moderne Betonfertigteilkonstruktion in unterschiedlichen Rottönen gehalten, welche dem sich westlich anschließenden, historischen Klinkerbau entlehnt sind und sich ebenso am BRICS Institut und dem südlich gelegenen Biozentrum wiederfinden. Neben der leicht changierenden Farbigkeit, die die einzelnen Fertigteile betont, entsteht durch die variierenden Betonfertigteilgrößen eine lebendige Fassadengestaltung, die mit unterschiedlichen Anteilen an offenen und geschlossenen Flächen spielerisch auf die jeweilige Nutzung reagiert.


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Projektart
Neubau
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Funktion
Forschungsbau
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BGF
8.460 m²
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Projektstand
Vision
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Zeitraum
2019
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Auftragsart
Vergabeverfahren
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Baukosten
31.725.000 €
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Leistungsphasen
LP2
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Mitarbeiter*innen
Susanne Boss
Achim Eilmsteiner
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Visualisierung